Team der „HGON Kelkheim“ beobachtet beim bundesweiten Birdrace 113 Arten und erreicht neuen hessischen Spendenrekord.
Wie viele Vogelarten kann man an einem einzigen Tag im Landkreis beobachten und wie kann man gleichzeitig Gelder für den Naturschutz sammeln? Die Antwort darauf gibt das bundesweite Birdrace, das am 7. Mai zum 13. Mal stattfand. Unter den 280 Teams die zwischen Nordsee und Alpen an den Start gingen waren auch wieder die Beobachter der HGON Kelkheim im Main-Taunus-Kreis dabei. An diesem Tag versuchen die Teilnehmer in einem Landkreis ihrer Wahl innerhalb 24 Stunden so viele Vogelarten wie möglich zu finden. Die Birdracer sammeln bei der „Vogeljagd“ gleichzeitig Gelder für einen guten Zweck. Sponsoren unterstützen ihr Team mit einem festgelegten Betrag pro Vogelart. Dieses Jahr hat die HGON Kelkheim einen neuen hessischen Spendenrekord aufgestellt. Unterstützt wurde das Team von Ramboll Environ Germany GmbH aus Kelkheim (6 €/Art), der Main-Taunus-Recycling GmbH aus Flörsheim (5€/Art), die beide ihr Geschäftsfeld auf dem Umweltsektor haben und einer Gönnerin aus Kelkheim (Barbara Hudec mit 6€/Art). Dieses Jahr kommen die Gelder der Internetplattform ornitho.de zugute, auf der Vogelbeobachtungen zentral gesammelt und zu Naturschutzzwecken ausgewertet werden können.
Um 4.00 Uhr wurden von der HGON Kelkheim in der Dunkelheit die ersten Vogelstimmen verzeichnet, traditionell ging es am Rettershof in Kelkheim los, um die Wald-Arten auf die Liste zu bekommen. Waldkauz und Nachtigall waren sehr früh auf die Liste, die Spätaufsteher unter den Vogelarten ließen noch etwas auf sich warten.
Sehr produktiv waren wieder die Kiesgruben im südlichen MTK, die wenigen Stellen wo im Gewässerarmen Landkreis Wasservogelarten beobachtet werden können. Das Highlight des Tages waren drei Silberreiher, die an einem Gewässer auf dem Gelände der Rhein-Main-Deponie eine Rast einlegten. Um diese Jahreszeit sind die hier sonst nur als Wintergast bekannten Vögel eigentlich schon wieder in den Brutgebieten in Osteuropa. Die im MTK brütenden Greifvögel spielten gut mit, so kamen bald Habicht, Sperber, Rohrweihe und Baumfalke auf die Liste. Dieses Jahr musste für den Wanderfalken nicht Eschborn angefahren werden, wo seit 10 Jahren ein Brutpaar dieser im MTK seltenen Art brütet. Der im Frühjahr in die Flörsheimer Galluskirche eingezogene Wanderfalke zeigte sich freigiebig im Einflug des Nistkastens. Auch häufig schwierige Arten wie Pirol, Turteltaube und Teichrohrsänger wurden gleich mehrfach beobachtet. Bislang lag der kreisweite Rekord bei 109 beobachteten Vogelarten und stammt aus dem Jahr 2005. Um 17.01 war ein Kolkrabe die Nummer 110 im MTK, später kamen mit Mittelspecht und Kleinspecht (19.30 Uhr) noch zwei weitere Arten dazu. Die nächtliche Suche nach weiteren Eulenarten (neben Waldkauz, Uhu und Steinkauz) war leider erfolglos, so dass bis 23.30 Uhr keine weitere Art auf die Liste kam. Die 112 Vogelarten bedeuten nicht nur einen neuen MTK-Rekord, sondern bringen in Verbindung mit den Sponsorenengeldern auch 1.904 € für das Projekt ornitho.de.
Das Birdrace zeigt aber auch den Wandel in der Vogelwelt. Noch vor 12 Jahren „einfache“ Vogelarten wie Haubenlerche und Kiebitz sind mittlerweile im MTK ausgestorben, dafür sind Uhu und Halsbandsittich dazugekommen. Die Vogelgucker blicken daher mit gemischten Gefühlen dem nächsten Birdrace 2017 entgegen, wenn das Fernglas wieder den ganzen Tag nicht aus der Hand gelegt wird.
Sehr produktiv waren wieder die Kiesgruben im südlichen MTK, die wenigen Stellen wo im Gewässerarmen Landkreis Wasservogelarten beobachtet werden können. Das Highlight des Tages waren drei Silberreiher, die an einem Gewässer auf dem Gelände der Rhein-Main-Deponie eine Rast einlegten. Um diese Jahreszeit sind die hier sonst nur als Wintergast bekannten Vögel eigentlich schon wieder in den Brutgebieten in Osteuropa. Die im MTK brütenden Greifvögel spielten gut mit, so kamen bald Habicht, Sperber, Rohrweihe und Baumfalke auf die Liste. Dieses Jahr musste für den Wanderfalken nicht Eschborn angefahren werden, wo seit 10 Jahren ein Brutpaar dieser im MTK seltenen Art brütet. Der im Frühjahr in die Flörsheimer Galluskirche eingezogene Wanderfalke zeigte sich freigiebig im Einflug des Nistkastens. Auch häufig schwierige Arten wie Pirol, Turteltaube und Teichrohrsänger wurden gleich mehrfach beobachtet. Bislang lag der kreisweite Rekord bei 109 beobachteten Vogelarten und stammt aus dem Jahr 2005. Um 17.01 war ein Kolkrabe die Nummer 110 im MTK, später kamen mit Mittelspecht und Kleinspecht (19.30 Uhr) noch zwei weitere Arten dazu. Die nächtliche Suche nach weiteren Eulenarten (neben Waldkauz, Uhu und Steinkauz) war leider erfolglos, so dass bis 23.30 Uhr keine weitere Art auf die Liste kam. Die 112 Vogelarten bedeuten nicht nur einen neuen MTK-Rekord, sondern bringen in Verbindung mit den Sponsorenengeldern auch 1.904 € für das Projekt ornitho.de.
Das Birdrace zeigt aber auch den Wandel in der Vogelwelt. Noch vor 12 Jahren „einfache“ Vogelarten wie Haubenlerche und Kiebitz sind mittlerweile im MTK ausgestorben, dafür sind Uhu und Halsbandsittich dazugekommen. Die Vogelgucker blicken daher mit gemischten Gefühlen dem nächsten Birdrace 2017 entgegen, wenn das Fernglas wieder den ganzen Tag nicht aus der Hand gelegt wird.
Die Liste mit allen gefundenen Vogelarten gibt es hier als pdf: HGON Kelkheim Endergebnis
Weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage des Dachverbands Deutscher Avifaunisten www.dda-web.de.